Evangelische Kirche im Süden Anhalts
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Jahreslosung 2022

Jesus Christus spricht: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.
Johannes 6.37

Die Kirche in Schortewitz

Kirche in Schortewitzf

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Geschichte der Kirche und der Gemeinde

Im Kirchenkreis Köthen, im Bereich der anhaltischen Landeskirche gelegen, gehört die Kirchengemeinde Schortewitz heute zu der Kirchengemeinde an der Fuhne. Die Kirche befindet sich mitten in dem ehem. Dorf Schortewitz, am Rande eines mittlerweile stillgelegten Friedhofsgrundstückes. Die heutige Kirchengemeinde Schortewitz ist ein Zusammenschluss der ehem. Ortschaften Zeundorf und Schortewitz. In der 1937 nach Schortewitrz eingemeindete Ortschaft Zeundorf gab es keine Kirche. Daher wurde, mit dem Übergang des Dorfes Zeundorf in den Besitz der Familie von Witschern, ansässig in Schortewitz, im Jahr 1607 dieses nach Schortewitz eingepfarrt. Noch heute ist die 2-Teilung des Ortes geographisch gut erkennbar. In einer Urkunde aus dem Jahr 1330 wird eine Kirche, geweiht dem hl. St Laurentius, in dem Dorf Schortwitz benannt. Aus dem Jahr 1430 ist bekannt, dass der Chorraum der Kirche neu aufgebaut worden ist. 1689 wurde auf dem Turm ein Glockengeschoß aus Fachwerk aufgesetzt Um 1780 wurde eine Orgelempore im westlichen Kirchenraum eingebaut, auf welcher dann die erste einmanualige Orgel errichtet wurde. 1873 ff. erfolgte ein Umbau des Kirchenschiffs, die Neueindeckung des Turmes, des Langhauses und der Sakristei. Die Sakristei wurde 1843 wegen Baufälligkeit abgebrochen. 1857 erfolgte eine erneute umfangreiche Reparatur an dem Kirchturm. .

Der Innenraum

In den Jahren 1864 und 1891 wurde der Innenraum der Kirche mehrfach umgebaut. 1847 wurde die Orgel von dem Orgelbaumeister Kühne aus Merseburg erneuert. 1899 dann von dem Orgelbaumeister Rühlmann, aus Zörbig, zu einer 2-manualigen Orgel mit Pedal umgebaut.
Die heute bestehende Orgelempore stammt aus dem Jahr 1899
Der Kirchenraum ist schlicht gehalten. Im Altarraum befindet sich die Kanzel mit abgeteilter Sakristeinische, gearbeitet aus Holz, aus dem Jahr 1843.
Der schlichte Altar mit der steinernen Mensa und einer hellen Marmorplatte wurden 1891 errichtet. Der Taufstein ist neueren Datums

An der Turmwand, im Innenraum der Kirche findet sich ein überlebensgroßes Ölgemälde. Der Name des Künstlers ist leider nicht mehr bekannt. Das Gemälde trägt den Titel: " In der Konfirmandenstube des Pfarrers Joh. Christoph Munke". Johann Christoph Munke wurde 10. März 1661 in Breitenhagen geboren. Am 16. August 1695 wurde ihm die Pfarrstelle Schortewitz mit Cösitz übertragen. Am 5. April 1732 verstarb er in Schortewitz. Im Gedenken an sein langes und segensreiches Wirken in Schortewitz und Cösitz, hält die Kirchengemeinde sein Bildnis in Ehren.


Grabplatten und Obeliske

An der Ostseite der Kirche finden sich 3 Grabsteine, davon 2 Obeliske. Sie erinnern an Dr.Emanuel Gottfried Hoffmann ( gestorben 1798) und an seine Ehefrau Charlotte Sophia Hoffmann ( gestorben 1791) Die zwischen den Obelisken auf einem Sockel aufgestellte kleine ovale Tafel ist leider so stark verwittert, dass die Inschrift schon 1889 als unleserlich angegeben worden ist. Es wird vermutet, dass es sich um einen Grabstein für ein verstorbenes Kind der Familie Hoffmann handeln könnte.



Friedhof, Denkmal und Pfarrhaus

Der Friedhof an der Kirche wurde vor 1980 zwangsstillgelegt. Es wurde ein neuer Friedhof, am außerhalb des Ortes, angelegt. Auf dem Gelände des alten Friedhofes befindet sich ein Denkmal für die Opfer der Weltkriege.
Das ehemalige Pfarrhaus, direkt der Kirche gegenüberliegend, beherbergt heute, neben Mietwohnungen die Gemeinderäume der Kirchengemeinde. In den Wintermonaten finden dort auch unsere Gottesdienste statt. Ansonsten werden die Räume für verschiedene Veranstaltungen derr Kirchengemeinde genutzt.


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