Evangelische Kirche im Süden Anhalts
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Jahreslosung 2022

Jesus Christus spricht: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.
Johannes 6.37

Die Kirche in Ilbersdorf

Skyline von Ilbersdorf

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Geschichte der Kirche und der Gemeinde

Die Kirche in Ilbersdorf war bereits im 12. Jh. eine Zentralkirche für die beiden Ortschaften Ilbersdorf und Pfitzdorf. Quellennachweise über das Bestehen einer Kirche in Pfitzdorf gibt es aus dem Jahr 1362 in Form eines Eintrages in das Zins- und Lehensregister der Dompropstei Magdeburg. Bauliche Reste einer romanischen Kirche legen aber nahe, dass ein Kirchbau bereits im 12. Jh. bestanden haben muss. Diese Kirche war sehr klein, wie sich noch heute anhand der baulichen Situation gut erkennen lässt. Im 15. Jh. wurde ein Turm an das Kirchenschiff angebaut, allerdings ohne Verbund zu diesem. Dieser Umstand und ein fehlenden Fundament führten im 15. Jh. zum Einsturz der Westwand, die den angrenzenden Turm sehr stark beschädigte. Beim Wiederaufbau wurde der Eingang, der ehemals durch den Turm von der Westseite her erfolgte, an die Nordseite der Kirche verlegt. Auch die ehemals in dem rechteckigen Turm vorhandenen Kreuzgewölbe wurden nicht wieder hergestellt. Statt des Kreuzgewölbes wurde eine starke Holzbalkendecke in den Turm eingebaut. Wahrscheinlich im Zuge dieser Wiederaufbauarbeiten wurde auch die Größe Kirchenschiffes verdoppelt. Heute lassen sich noch Reste des romanischen Ursprungs des frühen Kirchbaus erkennen.
Im 17. Jh. hat wahrscheinlich wieder eine größere Baumaßnahme an der Kirche stattgefunden. In dem sog." Kirchvaterstuhl" wurde die Jahreszahl 1634 gefunden, welche auf Bauarbeiten an der Kirche hinweist. Die Kanzel und Teile des West- und Mittelteiles wurden in jener Zeit eingebaut.
Am 23./ 24. März 1686 zerstörte ein Brand, neben mehreren Gehöften, das halbe Kirchdach und die Kirchscheune. Im gleichen Jahr begann der Wiederaufbau der Kirche.
1737 wurde durch die Familie des Johann Andreas Kindermann, der Kirchengemeinde eine kleine Orgel geschenkt, welche 1833 repariert und 1867 durch ein von der Orgelbaufirma Giese in Dessau gefertigtes Werk ersetzt wurde.
Eine große Dachsanierung erfolgte 1768. 1782 wurde die alte Turmuhr repariert. Anhand alter Vorlagen wurde im Jahr 1792 vor dem Kircheneingang an der Nordseite eine Vorhalle im Fachwerkstil errichtet. Der Kirchenvorsteher und Besitzer zweier Güter in Ilbersdorf, Johann Christian Senff, stiftete diese Vorhalle. Die Anfangsbuchstaben seines Namens sind, nebst der Jahreszahl, neben der Tür eingeschlagen.
Die ehemals beiden bronzenen Glocken wurden im 1. Weltkrieg eingeschmolzen. Nach dem Krieg wurden sie durch zwei Stahlglocken aus der Glockengießerei Apold ersetzt.
Die Kirchengemeinde in Pfitzdorf war bis 1712 eine Tochterkirche der Kirche in Preußlitz, ab 1712 dann eine Tochterkirche von Dohndorf. 1930 wurde die Gemeinde wieder dem Pfarramt in Preußlitz zugeordnet. Seit 2017 gehört die Kirchengemeinde Wiendorf-Ilbersdorf dem Verbund Wörpzig-Gröbzig-Preußlitz an. 1998 wurde ein starker Befall des Turmes mit dem echten Hausschwamm festgestellt. Daraufhin wurde die Kirche für die weitere Nutzung gesperrt.

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Kirche Ilbersdorf
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Kirche Ilbersdorf
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